Klimagerechtes und -freundliches Wohnen: Energieversorgung
WiR – sind hier zu Hause & klimafreundlich versorgt
Nutzung von Holzabfällen/ Biomasse zur CO2-negativen Energiegewinnung durch Pyrolyse
Bau von kleinen Pyrolysekraftwerken zur dezentralen Energieversorgung. Die dabei verbleibende (Bio-)Kohle kann landwirtschaftl. als Terra preta /Dünger genutzt oder in alten Zechenstollen endgelagert werden (CO2-Senke!). Für eine ehem. Bergbaustadt wie Bochum Ehrensache! Siehe auch:
EnErGIEGEWInnunG durcH PyrolySE (expydoc.com) (Externer Link)
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4 Kommentare
Konversation mit Wilhelm Henke
Sorry, für eine Endlagerung im Bergwerksstollen ist diese Kohle viel zu schade und verbietet sich. Sie sollte ausschließlich aufbereitet werden zu Terra Preta und in landwirtschaftliche Flächen, Parks und Gärten verarbeitet bzw. genutzt werden. Diese Kohle hat ein enormes Wasseraufnahmevermögen. Ein Kubikmeter Kohle kann fast einen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Hier ein kleines Beispiel des Berliner Zoos:
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/supererde-bindet-co2-ein-altes-verfahren-aus-dem-amazonas-elektrisiert-die-klimaschuetzer/25000952.html
Natürlich ist die Kohle dazu viel zu schade, aber ich denke, dass wir, wenn das System erstmal läuft, es mit ziemlichen Mengen zu tun haben. Unbegrenzt kann man Terra Preta wahrscheinlich nicht in die Nutzflächen einbringen, das wäre bei längerer Trockenheit ein ziemliches Brandrisiko. Alternativ könnten die Mineralien aus der Biokohle ausgewaschen und die wässrige Lösung als Flüssigdünger wirtschaftlich genutzt werden. Und sollte die Kohle mal knapp werden, kann man sie immer noch aus den Bergwerken zurück holen.
Unsere landwirtschaftlichen Böden sind überwiegend ausgelaugt, d.h. der Kohlenstoffanteil der Böden hat sich dramatisch reduziert und wird i.d.R. durch Kunstdünger und Jauche ausgeglichen. Beides schädigt die Umwelt.
Eine natürliche Bodenverbesserung duch Terra Preta umgeht das. Sie kann nicht nur auf landwirtschaftlichen Flächen, sondern auf allen bewachsenen Flächen (Wald, Parkanlagen, Gärten, Straßenränder usw. usw. ausgebracht werden. Diese Flächen sind so enorm groß, dass eine Lagerung in Bergbaustollen sicher nicht notwendig ist. Von einer gesteigerten Brandgefahr habe ich noch nie gehört. Die Amazonaswälder - wo man diese besonders fruchtbare Erde gefunden hat - brennen ja auch nicht , außer man zündet sie extra an, um dann hinterher Rinder grasen zu lassen.
Ja, das scheint mir auch der bessere Weg zu sein. Ich hatte einmal in einer Dessertation im Auftrag des Bundesumweltamts über Terra Preta in der Landwirtschaft allerhand Bedenken dagegen gelesen und mir gedacht, wenn das nichts ist, dann eben zurück mit der Kohle in die Stollen. Einer der Kritikpunkte war, dass den Experten das Terra-Preta-Verfahren im großen Stil "nicht wirtschaftlich" sei. Wahrscheinlich lassen sich mit der Verpressung von CO2 in Gesteinsschichten mehr Gewinne machen.
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