Klimaneutrale Fortbewegung: private und betriebliche Mobilität
WiR – werden fossilfrei & bleiben mobil
Tempo 30 konsequent anwenden
Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten gestartet“ konsequent angehen und nicht zur Marketing-Blase verkommen lassen.
Ein Problem melden
Ist dieser Inhalt unangemessen?
15 Kommentare
Konversation mit Ronni T.
Richtig, Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit statt 50 . 50 nur auf ausgewiesenen Hauptverbindungen.
Auf jeden Fall, aber Tempo 50 nur dort wo es auch Sinn macht. Nur weil es eine Durchgangsstraße ist macht Tempo 50 städtebaulich noch lange nicht zwangsläufig Sinn.
Leider holt uns hier gerade auch die Bochumer Wirklichkeit ein. Bsp. die Hiltroper Straße wird Straße im Vorbehaltsnetz, hier hatten Bezirk Nord und Radwende auf Tempo 30 gehofft. Nun schafft die Stadt Fakten. Bochum bleibt Autostadt, trotz IPPC und Ukraine.
Konversation mit KT
Sofort umsetzbar: Tempo 30 auf dem Ring, siehe Dortmund. Oft kann man eh nicht schneller fahren wegen der Ampeln, viele, z.B. auswertige Fahrer beschleunigen dennoch, bremsen wieder usw. Das ließe sich vermeiden.
Tempo 30 in der Innenstadt!
Konversation mit Arnemann
Flickenteppiche aus Tempo 30 Zonen sollen durchgängig auf eine Geschwindigkeit angepasst werden. Die Höntroper Straße ist nur ein Beispiel für die Flickenteppiche. Vom Wattenscheider Hellweg Richtung Eppendorf kommend gilt Tempo 30, hinter dem Bahnhof Höntrop Tempo 50, vor der Widarschule wieder Tempo 30 an Schultagen, dann wieder 50, mit der Folge, dass Autos permanent Gas geben und Bremsen und dadurch viel Lärm, Abgase und Reifenabrieb erzeugen. Wenn möglich sollten diese und andere Streckenabschnitte
durchgängig auf Tempo 30 reduziert werden wenn irgendwie möglich - zumal das ohnehin eine Forderung der Stadtpolitik seit Jahren ist. Ich kann mir dabei auch nicht vorstellen das es unumgänglich ist das die Straße als Durchgangsstraße Tempo 50 haben muss, der Verkehrsdurchsatz erhöht sich ja nicht, wenn der Abschnitt von Tempo 30 eingefasst ist. An vergleichbaren Stellen ließe sich durch die Denomination der Straße vielleicht was bewegen?
Tempo 50 ist die sinnvollste Geschwindigkeit. Tempo30 kostet nur unnötig Sprit. Alles andere ist eine Mär!
Tempo 50 ist immer lauter als Tempo 30.
Ihr Argument zählt bei E-Autos nicht.
Sehr geehrter Herr Schmidt, wir diskutieren hier in dem Forum respektvoll miteinander. Den beleidigende Tonfall hat hier keinen Platz. Daher zu den Fakten: 1) wir sind keine Autohasser (habe ein eAuto) sehen aber dem Klimawandel und die täglichen innerstädtischen Staus. Welcher Partei wir nahe stehen, interessiert hier nicht. Vielleicht liegen Sie aber falsch. 2) Einige Studien belegen, dass vor allem durch die vielen Staus die DS-Geschwindigkeit zu den Hauptverkehrszeiten heute schon dtl. unter 40 km/h, in einigen stauanfälligen Großstädten schon unter 30 km/h liegen (siehe StaBA, Statista und Accelerating Urban Logistics). 3) Zum niedrigen Gang, da rate ich Ihnen als Autofahrer, dass das nicht gut für das Getriebe ist. Aber richtig im Stau ist es dann der 1. oder 2. Gang. Ganz zum Schweigen vom Verbrauch!
Tempo 30 wirkt: Umweltbundesamt, https://www.umweltbundesamt.de/themen/tempo-30-an-hauptverkehrsstrassen-wirkt und auch beim Artikel des MDR ist der Schlusssatz sehr interessant:
Zitatbeginn: "Tempo-30-Zonen machen vor allem Sinn, wenn sich alle dran halten. Lange Strecken konstant 30 zu fahren, scheint hingegen nicht so gut für die Umwelt zu sein. "Die Schlussfolgerung daraus ist, man soll sich gerade im Kurzstreckenbetrieb die Wahl des Verkehrsmittels überlegen und da ist das Auto sicher die schlechte Wahl", sagt UBA-Experte Mönch und fügt hinzu: "Also ganz klare Priorität von Fußverkehr, Radverkehr und Öffentlichem Nahverkehr." Zitatende.
Herr Schmidt, es wäre großartig wenn Sie sachlich bleiben könnten. Die Studien, die Sie abfällig als Gefälligkeitsstudie herabwürdigen wurde nicht von der DUH sondern vom UBA mithilfe wissenschaftlicher Methoden durchgeführt.
Desweiteren halte ich für nicht angemessen pauschal die Beteiligten an diesem Prozess irgendwelche Motive vorzuwerfen. Ich habe selbst ein Auto und meine politische Orientierung braucht Sie nicht zu interessieren, dennoch wünsche ich mir einen ruhigeren und sicheren Straßenalltag und Tempo 30 ist ein sinnvolles Mittel für diesen Zweck. Übrigens ist der Unterschied zwischen Tempo 30 und Tempo 50 je nach Messart circa 4 Dezibel aus - das ist für das menschliche Ohr bereits ein deutlich wahrnehmbarer Unterschied.
Wir möchten, wie bereits unsere Vorredner, an die Richtlinien für den Klimadialog erinnern. Zentral ist ein respektvoller und konstruktiver Umgang miteinander. Wie in den Richtlinien formuliert, werden Kommentare die den Richtlinien nicht entsprechen ausgeblendet.
Sehr geehrter Herr Schmidt, es wäre schön, wenn Sie den Hinweisen des neutralen "Admins" Beachtung schenken und sich an die Regeln hier halten, wie viele andere auch. Es ist traurig, dass mit Ihnen eine sachliche Diskussion nicht möglich ist, dass eine Beleidigung der nächsten Beleidigung folgt. Gerne können wir diskutieren, aber mit Anstand & Respekt! Wenn Sie das GG zitieren, bitte richtig: Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung Art. 5 endet dort, wo Sie das Grundrecht Art. 1 (die Unantastbarkeit der menschlichen Würde) wie auch Art 2 des GG missachten, bewusste Rangfolge der Grundrechte (und Grundlagen der Allgemeinbildung).
Konversation mit Ronni T.
Immer wieder schön zu sehen, wie sich manche Menschen durch Pöbeleien und unqualifizierte Äußerungen selbst ins Abseits schießen.
Ich habe auf einem Fachseminar zur Straßenplanung und Stadtgestaltung vor 20 Jahren von einem Bürgermeister gehört, der den Vorschlag in den Raum geworfen hat, in der ganzen Stadt Tempo 70 einzurichten, dann seien die Autos ja auch viel schneller am Ziel und es gäbe weniger Porbleme mit Durchgangsverkehr, da die Autos schneller wieder aus der Stadt seien. Wir Fachleute haben alle laut gelacht über diese Milchmädchenrechnung. Leider ist das Auto den Deutschen ähnlich heilig, wie den Amerikanern ihre Waffen, aber die vielen Vorschläge hier zeigen, dass der Wandel längst begonnen hat. Leider ist die Politik nicht "mutig" und möchte keinem Autofahrer auch nur einen cm wegnehmen. Schade, die Städte, die besonders lebenswert sind, haben eigentlich immer den Weg der Verkehrsberuhigung und der Förderung von Rad, Fuß, und ÖPNV eingeschlagen. Wien, Kopenhagen...
Die Beharrungskräfte, insbesondere die Faktenresistenz ist beim Auto tatsächlich abgeschaltet, da läuft vieles rein über Emotionen.
Ich schätze auch, dass der Wandel längst begonnen hat und bin hinsichtlich Bochum im Zwiespalt. Man sieht schon, dass sich vieles von Seiten der Politik und auch der Verwaltung bewegt, wenngleich das manchmal auch wie Trippelschrittchen aussieht statt dem großen Wurf. Aber man muss eben auch alle Seiten einbeziehen. Für viele ist das Auto nicht nur heilig, gerade in Bochum hat das Auto auch einen hohen Stellenwert und der Mangel an Planungskapazitäten für den Radverkehr ist ja auch nichts neues.
Insofern hoffe ich, dass dieser Prozess Politik und Verwaltung Mut macht noch mehr zu tun und unsere Stadt wirklich lebenswert und zukunftsfest zu gestalten.
Kommentar hinzufügen
Melden Sie sich mit Ihrem Konto an oder registrieren Sie sich, um Ihren Kommentar hinzuzufügen.
Kommentare werden geladen ...